Mittwoch, 29. September 2010

Die Geschichte geht weiter...







Mendok besucht die Schule in Lupra, von der in diesem Blog des öfteren berichtet wird. Sie leidet an einer Kiefer-Gaumen-Spalte und benötigt eine spezielle, komplizierte OP. Zu dieser OP möchten wir ihr gerne verhelfen.

Aktuelle Informationen und Gebetsanliegen finden sich ab sofort unter www.projekt-mendok.org
Die Geschichte geht weiter - und du kannst ein Teil davon sein! Bete mit uns für Mendok, für Lupra, für die Menschen in Mustang. Und wenn Gott es dir aufs Herz legt, erzähle anderen von Mendok und bitte sie, für sie und das Projekt zu beten. Vielen Dank!

Der nächste Missions-Abend, leider nicht mit dem ganzen Team, findet am Mittwoch, 06. Oktober um 19:30 Uhr in der Calvary Chapel Freier Grund in Neunkirchen statt.

Freitag, 3. September 2010

Missions-Abend am Mittwoch, 29. September















Wenn ihr schon gespannt seid auf unsere Geschichten - herzliche Einladung zum Missions-Abend in der Calvary Chapel Siegen, Alte Eisenstraße 6 in Eiserfeld.
Der Missions-Abend findet am
Mittwoch, den 29. September um 19:30 Uhr
statt. Wir freuen uns sehr über alle Interessierten, Freunde und Beter!
Und haben eine ganz besondere Geschichte mit gebracht... aber die verraten wir hier nicht!

Sonntag, 29. August 2010

Die Adler sind gelandet...

So oder ähnlich haben wir uns heute Morgen gefühlt, als wir endlich in Frankfurt ankamen. Die Rückreise gestaltete sich dann doch noch als sehr abenteuerlich. Bei starkem Monsun-Regen schon in der Nacht auf Samstag in Pokhara war es eigentlich ziemlich schnell klar, dass der Flughafen nicht mehr geöffnet werden würde, sprich, kein Flieger nach Kathmandu gehen würde. Wir saßen ab acht Uhr morgens im Flughafen und mussten entscheiden: auf den Flieger warten und hoffen, dass der bis spätestens 17 Uhr geht oder den Bus nehmen und hoffen, dass keine Erdrutsche und Überschwemmungen die einzige Straße nach Kathmandu blockieren? Das ist Reisen in Nepal! Nach vielem Beten, Besprechen, Abwägen und zwei sehr, sehr netten und hilfsbereiten Angestellten unserer kleinen Fluglinie entschieden wir uns um halb zwölf für den Bus. Fast 6 Stunden Fahrt durch bergige, atemberaubende Landschaft und malerische Dörfer sorgten für einen unvergesslichen Eindruck am letzten Tag unseres Nepal-Aufenthaltes. Noch ein bisschen Abenteuer? Drei Mal kamen wir an Stellen vorbei, wo kurz vorher ein Erdrutsch die Straße blockiert hatte, zwei Mal musste unser Busfahrer bis zur Stoßstange durch ein überflutetes Straßenstück fahren und ein Mal durch eine riesige Lehmpfütze. Aber wir schafften es sicher nach Kathmandu und heute Morgen dann nach ein bisschen Gepäck-Aufruhr ca. um zehn Uhr nach Siegen.
Und was bleibt außer Abenteuer, neuen Idee, vielen Eindrücken? Die Herrnhuter Losungen, unser "täglich Brot" bei dem Einsatz, drücken es heute unvergleichlich aus. Im Wochenspruch steht: "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Matthäus 25:40)
Und aus Hesekiel 18:4: "Siehe, alle Menschen gehören mir."
Was mich aber zu Tränen gerührt hat (und immer noch rührt), und was unsere Begegnungen mit den vielen verschiedenen Menschen in den letzten drei Wochen zusammen fasst, ist ein Spruch von Ernst Fuchs:
Gott zählt Menschen nicht eins, zwei, drei, sondern eins, eins, eins.
Es rührt mein Herz besonders, da eine der Haupt-Geschichten die vom verlorenen Schaf war, dem einen, dem der Hirte nachgeht und für das er die anderen 99 zurück lässt.
Bitte, hört nicht auf, für Mustang zu beten, für die Menschen, denen wir begegnet sind: unsere Übersetzerin und ihre nicht-gläubige Familie (Vater und zwei Brüder), den gläubigen Hostel-Besitzer in Muktinath, den kranken Jungen und seine Familie, "unser" Schuhverkäufer, unsere Wirtin und ihre Familie, die Lehrer und Lehrerinnen und Kinder an den Schulen, vor allem in Lupra und einfach für alle, mit denen wir in den letzten drei Wochen in Kontakt gekommen waren.

Donnerstag, 26. August 2010

Danke Jesus, von meinem ganzen Herzen!!!!

Das ist die Uebersetzung von gestern. Ihr werdet es nicht glauben - das Wunder ist geschehen und seit 9 Tagen ist heute Morgen zum ersten Mal ein Flieger gegangen!!! Und, was noch viel schoener war, wir haben noch mitbekommen, dass der Junge, von dem wir gestern geschrieben haben, auf den zweiten Flug gebucht war. Bitte, betet fuer ihn, dass Gott ihn heilt! Wir werden wahrscheinlich keine Moeglichkeit mehr haben, mehr ueber ihn zu erfahren, aber Gott weiss...
Manchmal sind wir soooo kleinglaeubig - dabei haben wir einen Gott, der nicht nur mal eben so ein Meer teilt, sondern auch Fluesse umleitet, Wolken verschiebt und Unmoegliches moeglich macht. Haben wir alles erlebt!
Jetzt schwitzen wir in Pokhara und bereiten uns auf die Rueckreise vor. Noch ein freier Tag morgen, und dann geht es Richtung Kathmandu-Doha-Frankfurt. Freut euch schon mal auf den Missionsabend, dann bekommt ihr die ganzen Wunder live und in Farbe... :)
Sam sagt, es reicht jetzt, er will ins Bett - sehr gute Idee nach einem langen Tag, der frueh anfing und spaet endete, voll mit Wundern, Gnade und unbeschreiblicher Landschaft. Oder habt ihr schon mal drei Annapurni (oh Hilfe, natuerlich 3 Gipfel des Annapurna-Massivs fuer die ganz Korrekten), egal, habt ihr schon mal 3 davon auf einmal gesehen? Nur so nebenbei...
Also, jetzt wisst ihr ja auch, was "Danyabat Jesu..." heisst, wenn nicht, siehe den Post-Titel, jedenfalls drueckt das genau aus, was wir fuehlen!
Bis Sonntag! (aber nur im KiGo!)

Mittwoch, 25. August 2010

Namaste,

das ist wahrscheinlich unser letzter Post, bevor wir morgen die Rueckreise ueber Pokhara nach Kathmandu, Doha und schliesslich Frankfurt antreten. Wahrscheinlich mit dem Bus, aber das werden wir morgen frueh wissen.
Gestern und heute war Abschied angesagt - gestern von Lupra, der kleinen Schule, die uns sehr ans Herz gewachsen ist. Aber wir werden auf jeden Fall in Verbindung bleiben, auch, wenn das per Email nur sehr sporadisch moeglich ist, wie ihr ja auch merkt. Die Lehrer und Lehrerinnen haben sich noch mal sehr bedankt fuer alles, fuer die zahnmedizinischen Untersuchungen und Hilfen genauso wie fuer den Unterricht. Wir haben einiges an Sportgeraeten und Medikamenten da gelassen.
Heute war dann der Abschied in Jomsom - wobei uns "unser" Schuhverkaeufer echt ueberrascht hat. Wir wollten uns eigentlich nur verabschieden, als er fragte, ob wir auch in der Kirche in Jomsom gewesen seien. Erst dachten wir, wir haetten uns verhoert, aber auf Nachfrage erzaehlte er, sein Bruder sei dort, und ob wir ihn getroffen haetten. Das war sehr wahrscheinlich und wir fragten unsererseits, ob er manchmal in die Kirche ginge. Er wich ein wenig aus, meinte, ja, manchmal. Sam hatte noch ein Flic-Flac, aehnlich dem "wortlosen" Buch, in der Tasche, und ich konnte ihm in einfachem Englisch das Evangelium erklaeren. Er hat dabei gestrahlt und es war sehr deutlich, dass er es verstanden hat. Gott ist echt der Groesste! Das war noch so ein offener Wunsch von mir fuer die Zeit hier in Nepal.
Ausserdem waren wir heute im Krankenhaus und haben fuer einen Jungen gebetet, der vor einigen Tagen schwer gestuerzt ist und wahrscheinlich ein Schaedel-Trauma hat. Bitte, betet mit uns, dass Gott ihn heilt oder er bald mit dem Flugzeug nach Kathmandu gebracht werden kann. Bitte, betet um ein Wunder, da sein Zustand sich stetig verschlechtert und er sonst stirbt. Die Tante und eine andere Verwandte haben uns sogar darum gebeten, dass wir fuer ein Flugzeug beten sollen. Und wir wuenschen uns so sehr, dass Jesus sich durch ein Wunder verherrlicht! Betet einfach mit uns!
Auch fuer unsere Rueckreise morgen; sie dauert naturgemaess lange und das erfordert einiges an Durchhaltevermoegen.
Danke fuer alle eure Gebete bisher! Wir melden uns, sobald es geht!
Ansonsten auf Nepali: Danyabat Jesu mero man dhe ki (keine Gewaehr fuer die Rechtschreibung, aber vielleicht bekommt ihr ja raus, was es heisst...)

Dienstag, 24. August 2010

Zurueck in Jomsom

Wir sind nach einem langen Weg von Muktinath (3.700 m) seit gestern wieder zurueck in Jomsom (2.700 m). Wir hatten die Moeglichkeit, an zwei Vormittagen ein Dental Camp durchzufuehren, mit hohem Besuch von der Polizei und dem Militaer, die ebenfalls Zahnschmerzen hatten :-) Und wir waren in der kleinen Schule – die Kids waren sehr zutraulich und ihr glaubt gar nicht, wie wenig Nepali man koennen muss, um die Geschichte vom verlorenen Schaf zu erzaehlen. “Bedaah” – Schaf, “gotalo” – Schaefer, “keuta dukchha” – Fuss tut weh”.
Morgen und vielleicht uebermorgen geht es noch mal nach Lupra, bevor wir dann am Donnerstag mit gemischten Gefuehlen an die Heimreise gehen. Ich glaube, uns allen sind Land und Leute ans Herz gewachsen.
Bitte betet fuer noch eine gute Zeit in Lupra, fuer Bewahrung auf der Rueckreise, dass alle Busse, Taxen, Flieger usw. dann los kommen, wenn sie sollen. Also einfach, dass das Wetter mit spielt.
Und hier noch schnell ein paar Bilder von unserem Trip – die Jungs waren bis auf 4.440 Meter:




Donnerstag, 19. August 2010

Leider nix mit Fotos, weil das Internet sehr langsam ist. Die letzten zwei Tage hatten wir keinen Strom - auch eine Erfahrung :)
Dafuer waren wir in Lupra und haben die Freundschaft zu den Kindern, den Lehrern und dem Personal dort vertieft. Heute habe ich - Dami - komplett die zweite Klasse unterrichtet, weil der Lehrer nicht da war. Sam hat sich als Zahnarzthelfer betaetigt - schliesslich hat er ja studiert - und Nils, Steffen und Heiko hatten eine tolle Zeit mit den groesseren Klassen. Roland hat, mit Unterstuetzung von Lhakpa und Alfons, bei vier Klassen die Zaehne gecheckt. Gestern war unser Rueckweg etwas abenteuerlicher. Schon beim Hinweg mussten wir durch den Fluss waten - da war es noch ein Fluss. Nachmittags war es Schlamm. Da konnten wir uns in der nepalesischen Tugend der Geduld ueben und schliesslich kamen wir auch alle sicher auf die andere Seite. Was toll ist zu sehen, dass Gott sehr deutlich zu uns spricht darueber, welchen Weg wir nehmen sollen und welchen nicht bzw. wann es sicher ist, einen Fluss zu ueberqueren und wann wir lieber warten sollen. So, wie bei Mose, der sagte, "wenn nicht dein Angesicht voran geht, so fuehre uns nicht hinauf."
Womit wir bei morgen sind - morgen wollen wir "hinauf" nach Muktinath, eine Gruppe mit dem schweren Medizin-Gepaeck mit dem Jeep, die anderen zu Fuss. Bitte, betet fuer die Reise und die Zeit dort! Lhakpa, unsere Dolmetscherin, kommt aus einem Dorf dort in der Naehe und wir sind echt gespannt, was uns erwartet. Und wir beten, ein Segen sein zu koennen fuer die Menschen dort! Gott lehrt uns hier echt, die kleinen Dinge wert zu schaetzen. Wenn man denkt, dass vor einem Jahr zwei Leute bekannt waren aus dieser Gegend, die Christ sind, und jetzt werden wir sogar bei einem Christ in dessen Guesthouse uebernachten... der sich schon sehr auf uns freut.
Also, die naechste Zeit werdet ihr nichts von uns hoeren, wir sind dann zu hoch fuer iPhones und anderen iSchnickschnack (3.800m). Danke fuer alle eure Gebete!!!