Da das mit der Uebertragung gestern leider nicht so gut geklappt, hat, gibt es heute zwei Eintraege. Heute war der erste 'richtige' Tag mit 12 km nach Lupra, einem kleinen Bergdorf in 3000 Meter Hoehe. Wir wollten in der Schule dort nachfragen, ob wir in den naechsten Tagen fuer Englisch-Unterricht kommen duerften. Nach einem wirklich langen und abenteuerlichen Aufstieg beschlossen wir erst mal, uns vor dem Ort hinzusetzen und fuer alles zu beten.
In der Schule angekommen, war der Leiter, Norbu, nicht da. Das hiess auch, nichts klaeren zu koennen. Etwas enttaeuscht machten wir uns auf den Rueckweg. Aber gerade, als wir den einen Berg fast unten waren, rief Dickhhya, unsere Uebersetzerin, von oben. Von der anderen Seite des Berges kam - Norbu, der sich sehr freute, uns zu sehen und sich sogar noch an Dameria vom letzten Jahr her erinnerte. Mittwoch werden wir also wieder den steilen Aufstieg angehen. Wir haben den Eindruck, dass Gott uns wirklich besonders in dieses Dorf beruft. Wir sind gespannt, was passiert...
Morgen werden wir in ein kleines Dorf, Marpha, erst Mal bergab. Hier ist die Arbeit wirklich ganz anders. Kein Traktate-Verteilen oder Pantomime-Stuecke, keine Kinderstunden unter freiem Himmel, sondern, wie Franz von Assisi es unnachahmlich ausdrueckte: 'Predige das Wort, wenn noetig, mit Worten.' Eine kleine Beispielgeschichte: als wir heute zurueck kamen - ein paar hatten noch einen kleinen Ausflug nach Kagbeni unternommen - kamen wir an einem Gebaeude mit vielen Gebetsmuehlen vorbei. Eine alte Frau lief daran entlang, brachte sie zum Drehen und betete dabei. Sie ruehrte mich - Dami - sehr an und ich musste einfach fuer sie beten. In diesem Moment sah sie auf und mich direkt an und sie fing an, uebers ganze Gesicht zu strahlen. Das sind die kleinen, so sehr wertvollen Augenblicke hier.
So, mehr, wenn wir uns von dem 23-km-Marsch erholt haben, das war naemlich der 'kleine Ausflug'...
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