



Buenos dias (das ist es bei euch naemlich schon wenn ihr das lest),
wir kommen gerade von unserem heutigen Einsatz. Wir waren mit Peter und Marlies Guenther in dem spanischen Dorf Los Tampos. Peter macht seit Maerz diesen Jahres dort einmal pro Woche Kinderstunde. Er hat vor seiner Heirat dort an der Missionsschule unterrichtet und kennt daher viele der Menschen dort. Ausserdem arbeiten einige der Dorfbewohner hin und wieder fuer ihn auf seiner Farm. "Missionsschule" bedeutet, dass Mennoniten in einem spanischen Dorf ein Schulgebauede uebernehmen und die Kinder unterrichten. Peter hat echt ein Herz fuer die spanish people! Und es war so cool, ihm helfen zu duerfen. Wir haben das Teaching uebernommen und wie schon erwaehnt das "wortlose Armband" gemacht. Allerdings haben wir mit gelb angefangen, damit, dass Jesus uns liebt. Ihr haettet die Augen der Kinder sehen sollen! Natuerlich gibt es die, die eher gelangweilt sind, und die wegen den Spielen und dem Kuchen kommen. Aber dann gibt es auch die, die kein Englisch sprechen und einfach auf Jesus in uns reagieren. Das ist so krass, wir muessen wirklich gar nichts tun, sondern Jesus machen lassen! Und es gibt natuerlich auch die, die Wort fuer Wort verstehen, was wir sagen, und die die gute Nachricht foermlich in sich aufsaugen. Betet, dass die Kids dabei bleiben! Wir sind mit Peter und Marlies anschliessend noch durch das Dorf gefahren, und es ist unbeschreiblich. Unbeschreiblich schoen, mitten im Dschungel, herrliche Pflanzen und exotische Tiere - und unbeschreiblich traurig, bitterste Armut und Jugendliche, die keine Hoffnung haben.
Wir haben nach der Kinderstunde einen Vater, Juan, mit seinen drei Jungen besucht, sie wohnen wildromantisch auf einem Huegel im Dschungel. Aber in bitterer Armut; die Mutter hat die Familie verlassen, ob Juan ein Drogenproblem hat, ist nicht klar. Die ueblichen belizianischen Familienverhaeltnisse, so hart es klingt. Zwei der Jungs hatten sich verletzt, einer hat eine ziemlich tiefe Kopfwunde. Wir durften fuer die Jungen und den Vater beten. Das ist uebrigens das coole an Peter, man sagt: "meinst du, es ist o.k., fuer die Familie zu beten?" und er sagt: "das wollte ich grade vorschlagen". :-)
Morgen (also fuer euch schon fast heute) fahren wir in ein anderes spanisches Dorf, Selena, wo wir vor- und nachmittags eine Kinderstunde machen werden. Bis dahin haben wir uns auch an die Hitze gewoehnt, heute war es echt heftig.
Und uebrigens, wir merken echt, dass ihr betet! Ihr duerft das gerne weiter tun, vor allem fuer Los Tampos und Juan, Peter und Marlies, aber auch fuer Brian und Margaret, bei denen wir ja zur Zeit wohnen. Brian ist herzkrank und leidet gerade ziemlich unter der Hitze.
Mal sehen, ob wir es die naechsten Tage schaffen, euch auf dem laufenden zu halten, wir haben ziemlich volles Programm. Ach ja, und keine grosse Lust, naechsten Freitag zurueck zu fliegen...